Zum Tod oder daneben
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Der Strasser ist ein Schwätzer, ein Gscheiterl, wie die Wiener sagen. Kreist wie ein Habicht um den Hühnerstall der Religion, aber kommt nicht hinein, weil er die bequeme Philosophenluft nicht aufgeben will. Dabei bräuchte er nur einmal in die Messe zu gehen, an Tagen wie diesem, da bekäme er genug Stoff zum Tod, über den er sich ausläßt, ohne etwas zu sagen. Als Meister der Fläche ist er eher Geometer als Philosoph, denn da fehlt beides: Liebe und Weisheit. Wie will man denn etwas Gültiges vom Tod ausmachen ohne Metaphysik! Naturalisten und Fundamentalisten sind Flächenbewohner wie er, da dachte Schopenhauer noch riskanter, der Maulwurf, der an die Oberfläche kam und die Tiefe des Bodens vergaß.
Strasser ist ein Muttersöhnchen, ohne den Ernst für Wahrheit und Verantwortung. Deshalb muss er jeweils im ersten Absatz die Religion kaltstellen, um dann seitenlang in der Asche herumzustochern. Ich halte sein Schreiben für Glaubensersatz, denn auf einen personalen Gott kann er sich nicht beziehen. Kann man sonst in einem Essay über Leben nach dem Tod schwadronieren, ohne den Auferstandenen zu erwähnen? Über Bewußtseinszustände von Toten fabulieren, ohne über Ewigkeit zu sprechen?
Ich halte das Ganze für fahrlässig. Ein zynisches Aburteilen der tiefsten Glaubensüberzeugungen des christlichen (jüdischen und islamischen) Abendlandes / Morgenlandes. Und es ist kein Zufall, dass stets Zyniker und Nihilisten wie er ums Wort gebeten werden. Programmatische Verflachung des Abendlandes.
Der Strasser ist ein Schwätzer, ein Gscheiterl, wie die Wiener sagen. Kreist wie ein Habicht um den Hühnerstall der Religion, aber kommt nicht hinein, weil er die bequeme Philosophenluft nicht aufgeben will. Dabei bräuchte er nur einmal in die Messe zu gehen, an Tagen wie diesem, da bekäme er genug Stoff zum Tod, über den er sich ausläßt, ohne etwas zu sagen. Als Meister der Fläche ist er eher Geometer als Philosoph, denn da fehlt beides: Liebe und Weisheit. Wie will man denn etwas Gültiges vom Tod ausmachen ohne Metaphysik! Naturalisten und Fundamentalisten sind Flächenbewohner wie er, da dachte Schopenhauer noch riskanter, der Maulwurf, der an die Oberfläche kam und die Tiefe des Bodens vergaß.
Strasser ist ein Muttersöhnchen, ohne den Ernst für Wahrheit und Verantwortung. Deshalb muss er jeweils im ersten Absatz die Religion kaltstellen, um dann seitenlang in der Asche herumzustochern. Ich halte sein Schreiben für Glaubensersatz, denn auf einen personalen Gott kann er sich nicht beziehen. Kann man sonst in einem Essay über Leben nach dem Tod schwadronieren, ohne den Auferstandenen zu erwähnen? Über Bewußtseinszustände von Toten fabulieren, ohne über Ewigkeit zu sprechen?
Ich halte das Ganze für fahrlässig. Ein zynisches Aburteilen der tiefsten Glaubensüberzeugungen des christlichen (jüdischen und islamischen) Abendlandes / Morgenlandes. Und es ist kein Zufall, dass stets Zyniker und Nihilisten wie er ums Wort gebeten werden. Programmatische Verflachung des Abendlandes.
weichensteller - 1. Nov, 20:55